Endo- oder Ekto-Mykorrhiza für Cannabis?

Endo- oder Ekto-Mykorrhiza für Cannabis?

Endo- oder Ektomykorrhiza: Was ist besser für Cannabis?

Wenn es darum geht, das Wachstum und die Gesundheit von Cannabispflanzen zu fördern, stellt sich oft die Frage: Sind Endomykorrhiza oder Ektomykorrhiza besser geeignet? Die kurze Antwort lautet: Endomykorrhiza sind die klare Wahl. Diese Pilze gehen eine enge Symbiose mit den Wurzeln von Cannabis ein und helfen der Pflanze, Nährstoffe effizienter aufzunehmen. Ektomykorrhiza hingegen sind auf Bäume und Sträucher spezialisiert und bieten Cannabis keine nennenswerten Vorteile. Tatsächlich könnten Ektomykorrhiza das Wachstum von Cannabis sogar beeinträchtigen, da sie die Wurzeln umhüllen und so den Zugang zu wichtigen Nährstoffen blockieren.

Warum Endomykorrhiza?

Endomykorrhiza, auch bekannt als arbuskuläre Mykorrhiza (AM), dringen direkt in die Wurzelzellen der Cannabispflanze ein. Diese enge Verbindung ermöglicht es ihnen, Nährstoffe wie Phosphor und Wasser effektiver an die Pflanze weiterzugeben. Das Ergebnis ist ein gesünderes Wurzelwerk und insgesamt kräftigere Pflanzen. Studien haben gezeigt, dass Cannabispflanzen, die mit Endomykorrhiza geimpft wurden, schneller wachsen und höhere Erträge liefern.

Warum nicht Ektomykorrhiza?

Ektomykorrhiza bilden eine dichte Hülle um die Wurzeln von Bäumen und Sträuchern, ohne in die Wurzelzellen einzudringen. Diese Art von Mykorrhiza ist einfach nicht darauf ausgelegt, mit krautigen Pflanzen wie Cannabis zusammenzuarbeiten. Sie können nicht dieselbe Menge an Nährstoffen bereitstellen und passen auch nicht gut zu den Bodenbedingungen, die Cannabis bevorzugt. Zudem könnte die dichte Hülle, die sie um die Wurzeln bilden, den Zugang zu wichtigen Nährstoffen blockieren und somit das Wachstum der Pflanze beeinträchtigen.

Details zur Symbiose

Die Symbiose zwischen Endomykorrhiza und Cannabis ist besonders effektiv, weil diese Pilze in die Zellen der Pflanzenwurzeln eindringen. Dort bilden sie sogenannte Arbuskeln – kleine baumartige Strukturen –, durch die sie Nährstoffe direkt an die Pflanze abgeben können. Im Gegenzug erhält der Pilz Zucker und andere organische Verbindungen von der Pflanze.

Ektomykorrhiza hingegen bleiben außerhalb der Wurzelzellen und bilden eine äußere Schicht um die Wurzeln herum. Diese Struktur mag für Bäume vorteilhaft sein, da sie in tiefen Waldböden vorkommen, wo andere Bedingungen herrschen. Für Cannabis jedoch bedeutet dies weniger effiziente Nährstoffaufnahme und somit weniger Wachstumsvorteile.

Bodenbedingungen

Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Boden-pH-Wert. Ektomykorrhiza gedeihen oft in sauren Böden, während Cannabis eher neutrale bis leicht saure Böden bevorzugt. Dies macht es noch schwieriger für Ektomykorrhiza, eine erfolgreiche Partnerschaft mit Cannabispflanzen einzugehen.

Fazit

Für alle, die das Beste aus ihren Cannabispflanzen herausholen möchten, sind Endomykorrhiza eindeutig die bessere Wahl. Sie bieten eine effizientere Nährstoffaufnahme und passen besser zu den Bedürfnissen der Pflanze. Ektomykorrhiza mögen für Bäume großartig sein, aber für Cannabis sind sie einfach nicht geeignet.

Wenn du also das nächste Mal überlegst, welche Mykorrhizapilze du verwenden solltest, denk daran: Setze auf Endomykorrhiza für gesündere und ertragreichere Cannabispflanzen!